Mit der
EAV
kann eine umfassende Momentaufnahme der Gesundheitsfunktionen gemacht
werden die in grösseren Zusammenhängen steht, es gibt unterschiedliche
Erklärungs- und Lösungsansätze:
● Immunologische Betrachtung: ein
reaktionsfähiges
Immunsystem ist essentiell.
● Entwicklungsgeschichtliche Betrachtung: Die Evolutionsmedizin
beschäftigt sich mit Millionen Jahren Menschheitsgeschichte, wie es
zum Homo sapiens kam und wie der Kräftigste, der Gesunde und
Glückliche überlebt.
Lesetipp: Daniel E. Lieberman: Unser Körper -
Geschichte, Gegenwart, Zukunft - interessanterweise spricht der
Autor in historischem Zusammenhang über die Auswirkungen von Reizen,
die zu stark oder zu schwach sind (vergl. mit den aktuellen
individuellen Befunden der EAV
Entzündungs- oder Erschöpfungszustände)
● Genetische Betrachtung: Es ist auch interessant, dass sich lediglich
zwei Prozent unserer
Gene von denen unserer nächsten
Verwandten, den Menschenaffen, unterscheiden. Da stellt sich die
Frage, weshalb man so viel in genetische Tests investiert, da diese a)
meistens nur Vorhersagen über die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs
von Krankheitsanlagen erlauben und b) sprichwörtlich eine moderne
Suche der Nadel im (Daten-)Heuhaufen darstellen. Die
Epigenetik
beschäftigt sich zudem viel konkreter mit der Aktivierung /
Stilllegung möglicher Krankheitsabschnitte in unserem Genmosaik, wie
Faktoren wie Umwelt und
Ernährung eine
Schlüsselrolle innehaben und aktiv beeinflusst werden können. Allzu
häufig behalten wir bewusst oder unbewusst ungesunde Gewohnheiten bei
und rechtfertigen deren Konsequenzen mit „das ist genetisch, da schon
andere Familienmitglieder das gehabt haben“.
● Ernährungsfrage: Informationen über die
traditionellen lokalen
Ernährungsgewohnheiten VOR der Invasion der
Nahrungsmittelindustrie können polemische Diskussionen vermeiden,
Lesetipp: Albert von
Haller, Gefährdete Menschheit: Ursachen und Verhütung der
Degeneration
●
Invasive / nichtinvasive Behandlungen: Auch wenn – indirekt
dank des Riesenerfolgs der Beatles schon vor der Gründung ihres
eigenen Plattenlabels Apple (
Goodman
2010) – massiv in die Entwicklung bildgebender Verfahren investiert
und folglich mehr anatomische Details sichtbar wurden, muss ein
unmittelbarer chirurgischer Eingriff zum Entfernen / Fixieren /
Ersetzen allfälliger Abweichungen nicht automatisch zwingend
unaufschiebbar sein, da ein
späterer
Bildbefund nach Optimierung der Funktionen des Organismus nach
auf einer EAV-Diagnose basierenden, gezielten Behandlung eine
Rückentwicklung ohne Rückfall dieser Abweichungen aufzeigen was somit
eine günstige Prognose erlauben kann. Auch mit Feldenkrais-Übungen
(Leitspruch: Bewegungen nicht forcieren) kann die motorische
Funktionalität entdeckt und z.B. Rücken-, Knie-, Hüft- und
Schulterprobleme, -schmerzen und -verspannungen aktiv aufgearbeitet
werden
Lesetipp: Bewusstheit durch Bewegung - Der aufrechte Gang.
Die Pioniere Reinhold Voll (der nach erfolglosen chirurgischen
Eingriffen jahrzehntelang mit Dauerkatheter lebte) und Moshe
Feldenkrais (der einen Weg fand, dass sein als junger Mann beim
Fussballspiel schwer verletztes Knie ohne «unerlässliche» Operation
funktionstüchtig blieb – später bekam er als erster Europäer den
Schwarzen Gürtel im Judo) haben unabhängig voneinander Grundlagen zum
Verständnis der Möglichkeiten geschaffen, wie die Selbstregulation
der Menschen anregen. Dieses Wissen ist verfügbar und kann unter
Anleitung durch erfahrene Diagnostiker und Therapeuten umgesetzt
werden.
Der grosse Vorteil beider Methoden besteht in
ihrem pragmatischen Beitrag zur Prävention und Regeneration,
insbesondere auch darin, das Risiko möglicher wohlbekannter
iatrogenen Schäden reduzieren zu können BEVOR eine Behandlung
begonnen wird. Bei Sehschwäche können zusätzlich
Übungen nach der Bates-Methode (
Lesetipp: Rechtes Sehen ohne Brille)
empfohlen werden. Um psychische Traumata und Blockaden zu verarbeiten
hat Viktor Frankl (aufgrund der Erfahrungen während seiner
KZ-Internierung) eine Kurzzeittherapie entwickelt, die auch einen
respektvollen Humor miteinbezieht; seine Werke wie auch die von Paul
Watzlawick sind lesenswert. Alle diese Methoden mit unterschiedlichen
Ansätzen, zu welchen bedenkenlos die traditionelle Meditation
hinzugefügt werden kann, verbessern die Beweglichkeit von Körper und
Geist (Neuroplastiziität). Andere nichtinvasive und untraumatische
Behandlungsmethoden sollten auch weder psychisch noch körperlich
abhängig machen und einige der folgenden Kriterien erfüllen:
Die Erhaltung und Wiedererlangung der Gesundheit hat viele Facetten:
a) eine grösstmögliche Unabhängigkeit gewährleisten,
b) Verantwortung für den eigenen Körper (und bis zu einem
gewissen Grade auch für denjenigen der Liebsten) übernehmen,
c) partnerschaftlich zusammenarbeiten mit empathischen
und wohlwollenden Behandlern die
c1) auch auf Frühwarnsignale achten und
c2) persönliche Anliegen individuell
behandeln und die
c3) weder unter- noch überbehandeln,
d) Bereitschaft zum organischen Lernen.
Schliesslich lassen sich rund 70 Prozent der Krankheiten, die
behandelt werden, vermeiden (
Russo
2011).
Das Ganze für Junge verständlich zusammengefasst: Mit den oben
erwähnten bewährten Praktiken kann der eigene Körper effizienter und
harmonischer funktionieren, sich von Gedankenballast befreien und
somit konkret in die eigene (statt künstliche) Intelligenz und eigen-
(statt fremd-)bestimmte Lebensqualität investiert werden. Statt
ständiger Ablenkung oder Versuchen einer Einordnung beängstigender
Symptome (hallo Dr. Internet!) wird eine
integrierte Betrachtung
des Körperbewusstseins gefördert. Und noch eine Frage an
Liebhaber von Verschwörungstheorien: Besonders clever gelten
diejenigen, die sich gewinnbringend an Kapitalzyklen verschiedener
(Nahrungs-, Genussmittel-, Pharma-, Krankenhaus- etc.) Industrien
beteiligen, deren Produkte im Übermass genossen zuerst die Gesundheit
gefährden und dann nur Symptome beheben – ist es möglich, dass einige
scheinbar glückliche Homo oeconomicus bereit sind, alles ihren
finanziellen Sachzwängen unterzuordnen? Wirklich alles?
Quellen
Goodman L. The Beatles, the Nobel Prize, and CT
Scanning of the Chest, Radiologic Clinics of North America Jan 2010
Russo, P. “Population health” in Health Care
Delivery in the United States. New York, Springer, 2011, p.85-102)